Brennende Produktionsanlage im Industriebetrieb
Am Abend des 11.09.2023, unmittelbar im Anschluss an den Dienstabend, wurde die Ortsfeuerwehr Achim zu einem Feuer in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in die Justus-von-Liebig-Straße alarmiert.
Vor Ort konnte festgestellt werden, dass es in einer Mühle und einer Fördermaschine für Kunststoffgranulat mit offener Flammenbildung brannte. Eine Produktionshalle war verraucht und Brandrauch quoll aus dem Bereich des Daches. Bei eigenen Löschversuchen hatten drei Mitarbeiter vermutlich Brandrauch eingeatmet.
Durch entsprechende Förderanlagen war die Gefahr der Brandausbreitung auf weitere Anlagen und Gebäude gegeben. Unter schwerem Atemschutz gingen mehrere Trupps in die Halle vor. Hier wurden Förderrohre und die Mühle gewaltsam geöffnet, um an den darin brennenden Kunststoff zu gelangen.
Da diese Arbeiten körperlich sehr anstrengend waren und nur unter Atemschutz durchgeführt werden konnten, wurde die Ortsfeuerwehr Baden hinzualarmiert. Mit vereinten Kräften konnten alle Glutnester geöffnet und etwa gegen 02:30 Uhr morgens gesichert "Feuer aus" an die Leitstelle gegeben werden.
Als besonders hartnäckig tat sich eine Granulatmühle hervor, da hier bestimmte Bereiche nur durch einen hohen und andauernden Wassereinsatz erreicht werden konnten.
Erschöpft und müde konnten so die Einsatzkräfte etwa gegen 03:30 Uhr morgens die Feuerwehrhäuser nach dem Herrichten der Einsatzbereitschaft verlassen.
Während des laufenden Einsatzes wurde in der Unterstraße in Achim eine hilflose Person hinter verschlossener Wohnungstür gemeldet. Diesen Einsatz übernahm die Ortsfeuerwehr Uesen zusammen mit der Drehleiter der OrtsFW Oyten.
Video mit Interview des Stadtbrandmeisters Frank Boblat
