HLF 20

Funkrufname: 
Florian Verden 11-48-1

Fahrzeugtyp

Fahrzeugtyp: 
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20
Fahrgestell: 
MAN 18.340 4x2
Aufbau: 
Rosenbauer Luckenwalde
Baujahr: 
2016
Besatzung: 
1/8, insgesamt 9 Kameraden

HLF 20

Unser Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) ist unser Allrounder, und ist deshalb mit mehreren taktischen Komponenten beladen.

Im Brandeinsatz rückt es als zweites wasserführendes Fahrzeug neben dem Tanklöschfahrzeug aus. Im Technischen Hilfeleistungseinsatz ist es das Fahrzeug für den ersten Abmarsch, da es sowohl die THL- als auch die Brandschutz-Komponente mitführt.

Das Fahrzeug verfügt über eine vollautomatische Feuerlöschkreiselpumpe N35 mit einem Volumenstrom von min. 3.500 l/min bei 10 bar. Zudem ist eine elektronisch geregelte Schaumzumischanlage verbaut, die stufenlos mit einer Zumischrate von 0,1 – 6 % betrieben werden kann. Versorgt werden beide Anlagen über einen 2.000l fassenden Wassertank sowie einen 180l Schaummitteltank.

Das Fahrzeug ist so konzipiert, das es modernen einsatztaktischen Konzepten entspricht. Hierzu sind z.B. auf dem Fahrzeug im Mannschaftsraum 6 Atemschutzgeräte, sowie die gesamte Atemschutzgerätträgerausstattung  verlastet, die während der Anfahrt zum Einsatzort angelegt werden kann. Die ausgerüsteten Trupps können dann über breite und beleuchtete Drehtreppen aus dem Mannschaftsraum aussteigen.

Ebenfalls kann sich der Einheitsführer auf der Anfahrt über einen in der Fahrerkabine verbauten Laptop bereits über Einsatz-, Hydrantenpläne und Rettungskarten informieren.

Zudem ist die gesamte Beladung so aufgeteilt das diese in Komponenten zusammen gelagert sind, und mit ein oder wenigen Einsatzkräften schnell zum Einsatz gebracht werden können. Hierzu zählen auch die beiden am Heck des Fahrzeuges gehalterten Einpersonenhaspeln „Schlauch“ und „Verkehr“. Hiermit kann von einer Einsatzkraft alleine eine Wasserversorgung eingerichtet, oder aber eine Verkehrsabsicherung aufgebaut werden.

Da unser Rüstwagen (RW) Teil des Technischen-Hilfeleistungszuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft ist, und somit bei deren Einsatz nicht zur Verfügung steht, verfügt das HLF über eine maschinelle Zugeinrichtung/Seilwinde mit 50 KN Zugkraft, analog des RW. Auch deshalb sind bestimmte Komponenten beider Fahrzeuge gespiegelt, um weitestgehend eine volle Einsatzabsicherung aufrecht zu erhalten. Hierzu zählen unter anderem ein kpl. ausgestatteter Rettungssatz, Umweltschadens-Equipment, Notfallpumpe, Akkuschrauber, Bohrhammer, Türöffnungswerkzeug, ein Hebekissensatz, Mehrzweck-Greifzug MZ16 sowie eine Säbelsäge, Twinsaw und Kettensäge.

Auch sind neben dem üblichen Löschtechnischen-Komponenten noch diversestes Strom- und Beleuchtungsequipment in LED-Technik und ein mobiler Stromerzeuger im Fahrzeug untergebracht.

Das Fahrzeug verfügt des Weiteren je Fahrzeugseite über einen Schnellangriffsverteiler sowie einen 45m langen C-Schnellangriff in Buchten. Über jeden Schnellangriff kann zudem Schaummittel abgegeben werden.

Am Heck befindet sich eine Verkehrswarneinrichtung sowie eine Rückfahrkamera und Manovierscheinwerfer. Die gesamte Fahrzeug- & Aufbaubeleuchtung sowie der pneumatisch ausfahrbare Lichtmast sind in LED-Technik ausgeführt.

Das HLF ist aufgrund seiner umfangreichen Ausstattung unser sog. Arbeitstier, da es zu jedem Einsatz, sei es Brand- oder Hilfeleistung, mit ausrückt.

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