Unwettereinsatz "Xavier"
Auch am Tag 3 nach dem Sturm "Xavier" waren durch leichte Böen und weiterhin aufweichende Böden entweder bereits neue Gefahrenstellen entstanden oder es handelte sich um gerade erst erkannte Astbrüche.
Angefangen hatten die Einsätze heute mit dem wieder Herrichten einer Absperrung in Borstel und einem Ast auf der Embser Landstraße. Im Parkweg drohten zwei Buchen, welche nur noch durch drei dünne Fichten gehalten wurden, auf ein Haus zu stürzen und im Achimer Bruch versperrten umgestürzte Bäume den Geh- und Radweg Richtung Uphusen.
Die größte Arbeitsbelastung kam allerdings auf die Besatzung der Drehleiter zu. Der Einsatzschwerpunkt für die Drehleiter befand sich heute im Bereich der Samtgemeinde Thedinghausen. Dort mussten im Bereich Dibbersen und Bahlum 16 Einsatzstellen angefahren werden. Für die Drehleiterbesatzung endete der Tag erst in den späten Abendstunden gegen 23:00 Uhr.
Die Gesamtbilanz allein der Ortsfeuerwehr Achim beläuft sich auf 67 angefahrene Einsatzstellen innerhalb von drei Tagen auf Grund des Sturmes "Xavier".
Eine Gesamtzahl der Einsätze im Stadtgebiet und der Einsätze im Landkreis wird vermutlich in den nächsten Tagen festgestellt werden. Auf jeden Fall haben wir es geschafft, zwar erschöpft, aber ohne Verletzungen in den eigenen Reihen, diese massive Anzahl an Gefahrenstellen zu beheben.
Somit liegt die Jahreseinsatzzahl bei uns bereits bei 201 Einsätzen. Ein auf das Gesamtjahr betrachtet bis dato nie erreichter, trauriger Rekord.
Ein großer Dank gilt dabei den Arbeitgebern, die ihre Angestellten und Arbeitnehmer zu den Einsätzen haben fahren lassen. Ein tatsächlich noch größerer Dank gilt aber den Familien der Einsatzkräfte, welche in drei Tagen über dutzende Stunden auf ihre Familienangehörige verzichtet haben, um sie dann gestärkt wieder in den Einsatz zu lassen.
Und zu guter letzt gilt der Dank den unzähligen Bürgerinnen und Bürgern, die selbst mit Hand angelegt, die Einsatzkräfte vor Ort verpflegt oder einfach nur ihren Dank ausgesprochen haben.
