Schwelbrand in Silo sorgt für langwierigen Großeinsatz
Ein Schwelbrand in einem mit Blutmehl gefüllten Silo hatte seit dem frühen Montagmorgen zahlreiche Feuerwehrkräfte gefordert. Mitarbeiter hatten den Brand am Morgen in einem fleischverarbeitenden Betrieb entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Rund 25 Stunden später, am Dienstagmorgen gegen 04:30 Uhr, konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben.
Zuvor wurde seit dem Morgen versucht den Brand durch das Kühlen des Silos mit Wasser sowie das Fluten des Silos mithilfe von CO2 unter Kontrolle zu bringen. Gegen Abend konnte schließlich mit einer behutsamen Entleerung des Silos begonnen werden, stets unter Kontrolle des Silos mithilfe einer Wärmebildkamera. Am frühen Dienstagmorgen war das Silo schließlich nahezu entleert und wurde von innen mit einem Schaumteppich überzogen. Die Feuerwehr Verden nahm einige Stunden später die Brandstelle noch einmal in Augenschein und führte weitere Messungen durch, allerdings ohne Auffälligkeiten.
Insgesamt waren weit über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Dauelsen, Eitze und Verden im Einsatz, die im Mehrschichtsystem den Brand bekämpften. Denn aufgrund der langen Einsatzdauer verbunden mit der hohen körperlichen Belastung wurden die Einsatzkräfte nach maximal 8 Stunden aus dem Einsatz herausgelöst. Unterstützung erhielten die örtlichen Feuerwehren unter anderem durch die Berufsfeuerwehr Hannover, die Werkfeuerwehr des Industrieparks Walsrode sowie einer auf Silobrandbekämpfung spezialisierten Firma aus Dortmund.
Bei dem Einsatzgeschehen wurden insgesamt 8 Personen verletzt. Zur genauen Schadenshöhe oder Brandursache lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen treffen.
Text: SEG-Presse
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Der Messtrupp des Gefahrgutzuges war damit beauftragt Umfeldmessungen (im speziellen auf CO2) durchzuführen, da die Produktion in anderen Werksteilen weiterlief, und eine Gefährdung der Mitarbeiter ausgeschlosen werden sollte. Hier kam es zu keinen Zwischenfällen.
Durch den Schwelbrand verklumptes Blutmehl:
Gegen Abend wurde nach telefonischer Alarmierung ein Fachberater Gefahrgut der Ortsfeuerwehr Achim erneut zur Einsatzstelle gerufen. Dieser wurde mit dem MTF zur Einsatzstelle gebracht.
Einsatzende: 23:45 Uhr