Menschlichkeit für unseren "Bamba"

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Bamba hat mittlerweile einen Ausbildungsvertrag bei seinem derzeitigen Arbeitgeber. Dieser Ausbildungsvertrag gibt Bamba evtl. die Möglichkeit, zumindest erstmal für die Zeit der Ausbildung bei uns zu bleiben.

Nun ist es soweit: Unser "Bamba", wie wir ihn liebevoll nennen, soll abgeschoben werden.
Wir, die Kameraden der Ortsfeuerwehr Achim, in der sich Bamba seit Oktober 2016 engagiert, können das nicht glauben.

Seit 15 Jahren ist Bamba auf der Flucht, quer durch Afrika und quer durch Europa. Er war schon in Spanien, in den Niederlanden und so weiter. Rechtlich können wir die Ablehnung, die er erhalten hat, nicht bewerten, menschlich aber ist es schlichtweg nicht fassbar. Ein junger Mann, der seit nunmehr einem Jahr unser aller Kamerad geworden ist, mit dem wir feiern und durch "dick und dünn" gehen, der einen Vollzeitarbeitsplatz im Schichtbetrieb in Verden hat, der mittlerweile gutes Deutsch spricht, der sich so engagiert und niemandem zur Last liegt, dieser Kamerad soll nun in ein Land zurück, zu dem er, außer seiner Staatangehörigkeit, keinerlei Verbindung hat.

Bamba als "Schwarzafrikaner" engagiert sich ehrenamtlich in einer Feuerwehr. Alle Vorurteile oder Probleme, die auf beide Seiten hätten zukommen können, haben sich als nichtig bewahrheitet. Wir alle haben ihn mit offenen Armen empfangen und er hat sich so verhalten, dass jeder von uns positiv überrascht war. Er hat sich integriert, wir haben ihn aufgenommen.

Lasst diesen jungen Mann nun doch endlich ankommen. Lasst ihn eine neue Heimat finden und ihn hier am Leben teilhaben lassen. Unseren Bamba jetzt abzuschieben, empfinden wir als schlichtweg unmenschlich. Unerträglich ist der Gedanke, sich von ihm an einem Flughafen verabschieden zu müssen. Er würde mit dem Rückgang in die Elfenbeinküste alles verlieren, sagte er uns.

Wir können das nicht einfach so hinnehmen. Wir wollen Bamba behalten, unsere Menschlichkeit und den Glauben in das Gute in unserem Staat nicht verlieren. Helft uns bitte und redet über diesen Artikel. Lasst uns eine große Öffentlichkeit herstellen, so dass die Menschen, die vielleicht Einfluss nehmen können, darauf aufmerksam werden.

Wir Feuerwehrleute sind keine Gutmenschen, wir sind auch keine Miesmacher. Wir sind Realisten und stehen in der Mitte der Gesellschaft. Wenn wir Bamba bei uns behalten wollen, dann kann das doch nicht falsch und völlig egal sein.

Einer für alle, alle für einen. Jetzt mehr als zuvor!

www.facebook.com/Menschlichkeit-für-Ibrahim-Bamba

Foto copyright: Achimer Kreisblatt