Ausgelöste Brandmeldeanlage
Am Sonntagmittag wurden wir zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem örtlichen Pflegeheim alarmiert. Die Adresse fahren wir recht regelmäßig an und in den meisten Fällen ist glücklicherweise kein Eingreifen der Feuerwehr erforderlich. Doch dieses mal bestätigte uns der Einweiser der Einrichtung beim Eintreffen tatsächlich ein Feuer in einem Zimmer im 3. OG.
Während Gruppenführer und Angriffstrupp zügig zur Erkundung und möglichen Brandbekämpfung vorgingen, bereitete der Wassertrupp des TLF 4000 eine erste Wasserversorgung über die hauseigene Steigleitung vor.
In dem betroffenem Zimmer war tatsächlich starker Brandgeruch, jedoch wenig bis gar kein Rauch wahrnehmbar. Unter schwerem Atemschutz ging der Angriffstrupp in das Zimmer vor. Auf dem Balkon wurden tatsächlich eine halb verbrannte Gardine und eine verbrannte Decke gefunden. Das eigentliche Feuer war aber glücklicherweise bereits erloschen, auch mittels Wärmebildkamera konnten wir nichts mehr feststellen. Zur Sicherheit wurde die Decke und die Gardine in der Dusche des Zimmers nochmal kräftig gewässert.
Wie sich herausstellte, hat neben der BMA auch das beherzte und richtige Eingreifen des Personals schlimmeres verhindert. Der beginnende Zimmerbrand löste zeitnah die Brandmeldeanlage aus. Die Pflegekräfte verbrachten den Bewohner des Zimmers umgehend in einen sicheren Bereich und warfen die brennenden Teile auf den Balkon. Somit wurde nicht nur das Leben des Bewohners gerettet, sondern auch eine Brandausbreitung verhindert.
Es zeigt sich, dass trotz der vielen BMA Alarme, die kein Eingriffen der Feuerwehr erforderlich machen, solche Ausstattungen Leben retten. Das gleich gilt für den "einfachen" Rauchwarnmelder für den Privathaushalt.
