Der Neue GW-Mess vom Gefahrgutzug des Landkreis Verden
Nun ist er endlich da …..
Am 31.07.2013 reisten die im Beschaffungsarbeitskreis eingebundenen Kameraden nach Ilmenau in Thüringen um das neue Fahrzeug zu übernehmen.
Der erste Blick in die Fahrzeugübernahmehalle des Herstellers war bereits beeindruckend, denn die gelbe Folienreflexbeklebung wirkte optisch sehr gut. Weitere Blicke in die Ausstattung unterstrichen den ersten guten Eindruck.
Es erfolgte eine detaillierte Abnahme aller ausgeschriebenen Leistungen sowie ein eingehender Funktionstest. Kleinere festgestellte Mängel wurden sofort beseitigt, so dass um 16 Uhr die vierstündige Rückreise nach Achim angetreten werden konnte.
Der Aufbau unterteilt sich in einen vorderen Arbeitsraum, in dessen Mitte ein Arbeitstisch nebst Funkpult von beiden Seiten mittels Drehsitzen bedient werden kann. Im rückwärtigen Arbeitsraum sind zwei Arbeitsplätze an denen die Messgeräte und Prüfröhrchen vorbereitet und ausgewertet werden können. Alle hierfür notwendigen Gerätschaften sind sicher und ergonomisch verlastet.
Wichtig bei der Neukonzeption des Fahrzeuges war die Fahrzeugelektrik bestehend aus einer großen Fahrzeug- und Zusatzbatterie, die von einem Ladecontroller überwacht, gesteuert und geladen werden. Zusätzlich versorgt ein großer Wechselrichter alle 230V Verbraucher, auch während der Fahrt mit Strom. Sämtliche Beleuchtung im Arbeitsraum ist in LED ausgeführt, um den Stromverbrauch niedrig zu halten, und für eine gänzliche Ausleuchtung zu sorgen.
Zusammen mit dem neuen GW-Mess wurden alle Fahrzeuge des Gefahrgutzuges parallel auf Digitalfunk umgestellt, hierzu zählt auch der Einsatzstellenfunk (DMO), der zukünftig auch digital läuft. Allerdings verfügt der GW-Mess auch noch über ein herkömmliches 4m Band FuG, da das Fahrzeug im Rahmen der Kreisfeuerwehrbereitschaft als Zug-Führungsfahrzeug eingesetzt wird. Das digitale MRT ist über ein Status-Paneel mit einem Navigationsgerät gekoppelt, auf dem im Einsatz nach Anmeldung sofort der Einsatzort automatisch übertragen wird.
Im hinteren Bereich des Fahrzeuges ist ein Geräteraum integriert, der die restliche Beladung des Fahrzeuges aufnimmt. Hierzu zählen Stromerzeuger, Kühlbox, Probenentnahme, zwei Atemschutzgeräte, Schutzanzüge sowie Wärmebildkamera, Handlampen und ein AED. Ebenfalls im Heckbereich befinden sich ein Hygieneboard nebst Wasserkanister sowie eine Klappleiter, um alle Gerätschaften und das Dach zu erreichen.
Zur Einsatzüberwachung zählt auch eine Wetterstation die an der Einsatzstelle auf dem Dach des Fahrzeuges angebracht werden kann, und alle relevanten Wetterdaten auf einer Anzeige im Fahrzeug ausgibt und parallel die Daten auf einem Laptop speichert.
Ebenfalls an der Einsatzstelle kann eine Außenmarkise seitlich ausgefahren werden, und mit Seitenteilen gegen Wetter geschützt werden. Unterhalb der Markise leuchten zwei LED-Leuchten diesen Arbeitsbereich aus. Eine Whiteboard-Tafel kann an der Schiebetür eingehängt werden.
Als Sondersignal kommt eine HÄNSCH DBS 4000 in LED-Ausführung in Verbindung mit LED-Frontblitzern zum Einsatz. Ebenfalls enthalten, eine Besprechung über Mikrophon und Außenlautsprecher. Die Heckabsicherung erfolgt durch eine HÄNSCH LED-Blitzleuchte auf dem Fahrzeugdach und einer entsprechenden Warn-Reflexbeklebung an den Hecktüren.
Alle Beteiligten freuen sich über das neue Fahrzeug, das die Arbeit an der Einsatzstelle effektiver macht, und in dem sicherlich immer ausreichend Strom zur Verfügung steht.
Weitere Details und Bilder finden Sie in der Fahrzeugbeschreibung.