Gefahrguteinheiten üben am Ausbildungszug der DB AG
An drei Tagen übten die Gefahrguteinheiten des Landkreises Verden im Bereich des Verdener Bahnhofs das Vorgehen bei Stoffaustritten an Kesselwagen der Eisenbahn. Die DB Netz AG hatte dafür ihren „Ausbildungszug Gefahrgut“ nach Verden gebracht. Dieser ist Bestandteil des Notfallmanagements der DB Netz AG und wird Feuerwehren im Rahmen der Ausbildung kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Untergliedert ist der Ausbildungszug in einen Unterrichts-, einen Armaturen und einen Übungskesselwagen. Entsprechend dreigeteilt ist auch die Ausbildung: Bei der theoretischen Einführung wird gezeigt, wie Störungen an Kesselwagen erkannt und Informationen zu der jeweiligen Ladung erlangt werden können. Anschließend werden verschiedene Armaturen und Bedienelemente anhand des Armaturenwagens erklärt. Hier sind über 65 verschiedene Armaturen verbaut wie sie an Kesselwagen unterschiedlicher Typen im Einsatz sind. Die dritte Ausbildungseinheit findet dann am Übungskesselwagen oder kurz Leckwagen statt. Dieser ist mit insgesamt neun Leckagen versehen, die einzeln mit Wasser beaufschlagt werden können. Die Aufgabe der Feuerwehren ist sodann die Undichtigkeit zu lokalisieren und mit eigenen Mitteln abzudichten. Hierbei wurde verschiedenstes Equipment zum Einsatz gebracht, immer mit dem Ansatz vom "Groben zum Feinen".
Die Teilnehmer waren begeistert über die Möglichkeiten und manchmal überrascht mit welch einfachen Mitteln Leckagen abgedichtet werden können.
Im Gefahrgut-Einsatzfall kommen allerdings noch weitere Komponenten dazu die beachtet werden müssen, wie Arbeiten unter CSA, Erdung, Ex-Schutz, Stoffverträglichkeit ....
Text: SEG-Presse zzgl. Ergänzungen
