Einsatzübung der KFB
Gefahrgutunfälle, ein Waldbrand, ein Großbrand und mehrere Verkehrsunfälle forderten die Einsatzkräfte aus dem Landkreis Verden.
Mit dabei der Fachzug Gefahrgut (GG-Zug) ergänzt um Einheiten der Ofw'n Baden und Thedinghausen, sowie der Rüstwagen der Ofw Achim, der jetzt dem Fachzug Technische Hilfeleistung zugeordnet ist.
Am vergangenen Samstag startete die Kreisbereitschaft der Kreisfeuerwehr Verden zu ihrer Jahresübung. In kompletter Stärke von rund 180 Einsatzkräften und 36 Einsatzfahrzeugen setzte sich die Bereitschaft um kurz vor 07:00 Uhr morgens an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Verden in Marsch.
Unter der Führung des Kreisbereitschaftsführers Joachim Schmidt aus Barme und seinem Stellvertreter Jens Rebers aus Oyten ging es in den Heidekreis. Hier nahm man an der Großübung Heidjer 2014 teil, an dem mehrere Kreisbereitschaften aus ganz Niedersachsen teilnahmen.
Zunächst ging es für die Verdener Einsatzkräfte zu ihrem Bereitstellungsraum an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Schneeheide bei Walsrode. Von dort aus rückten die verschiedenen Fachzüge in ihre Einsatzgebiete aus.
Zunächst rückte der Fachzug Gefahrgut nach Bad Fallingbostel aus. Bei der Firma Eckes Granini war es laut Übungsplan zu einem Gefahrgutunfall gekommen. Mit zwei weiteren Zügen aus anderen Kreisbereitschaften wurde der Einsatz hier fachmännisch abgearbeitet.
Für die restlichen Züge der Kreisbereitschaft aus Verden, die Züge Wassertransport, Wassserförderung und Technische Hilfeleistung, ging es in die Ortschaft Bierde in der Gemeinde Böhme. Nahe einer Biogasanlage war es zu einem Waldbrand gekommen. Die Kreisverdener Kräfte übernahmen hier di e Einsatzleitung und forderten sofort zwei weitere Kreisbereitschaften aus dem Heidekreis und dem Landkreis Hildesheim nach, die den Einsatz unterstützen sollten. Auf einem Areal von zwei mal zwei Kilometern war es an mehreren Stellen zu einem Waldbrand bekommen. Die Flammen drohten auf weitere Waldgebiete überzugreifen. Mit mehreren hundert Einsatzkräften aus den drei Bereitschaften wurden die Feuer bekämpft. Um genügend Löschwasser an die verschiedenen Einsatzstellen zu bekommen, mussten kilometerlange Schlauchleitungen gelegt werden. Nach mehreren Stunden konnte dann erfolgreich Feuer aus gemeldet werden.
Am Nachmittag ging es dann für alle Einsatzkräfte zurück zum Standort FTZ Schneeheide. Hier wurde eine mehrstündige Ruhepause eingelegt, bevor es am Abend zum zweiten Großeinsatz ging. Laut Übungsplan war es auf einem Firmengelände in Rethem zu einem Großbrand in einer alten Lagerhalle gekommen. Mehrere Personen waren hier vermisst und mussten von Kräften unter Atemschutz gesucht werden, weiterhin musste eine Brandausbreitung verhindert werden. Auch hier musste ein lange Schlauchleitung gelegt werden, um Wasser an die Einsatzstelle zu bekommen. . Zeitgleich hatte sich dann noch ein Verkehrsunfall auf dem Gelände der Firma ereignet, der von den Einsatzkräften abgearbeitet werden musste. Wenig später ereignete sich laut Übungsplan noch ein zweiter Verkehrsunfall nahe der Wasserentnahmestelle. Auch dieser Einsatz konnte von den Einsatzkräften aus dem Landkreis erfolgreich gemeistert werden.
Nach erfolgreichem Abschluss des zweiten Großeinsatzes ging es dann am späten Samstagabend zurück zur FTZ Schneeheide, wo das Nachtquartier bezogen wurden. Hier hatte sich auch der Fachzug Logistik der Kreisbereitschaft aus Verden platziert, der die hungrigen und erschöpften Einsatzkräfte schon den ganzen Tag mit Verpflegung und kalten Getränken versorgt hatte. Auch das Nachtquartier wurde vom Fachzug Logistik für die Einsatzkräfte hergerichtet. Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück rückte die Kreisfeuerwehrbereitschaft dann am Sonntag wieder ein.
Text: SEG-Presse - Artikel hier