Kellerbrand in Verden, Drehleiter- und Messeinsatz
Aus noch ungeklärter Ursache kam es am späten Sonntagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in Verden-Dauelsen zu einem Kellerbrand. Eine erhebliche Rauchentwicklung bedingt durch einen sich schnell ausbreitenden Brand schnitt zahlreichen Bewohnern den Fluchtweg durch das Treppenhaus ins Freie ab, so dass diese sich auf Balkone oder an Fenster flüchteten. Die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte begannen daher umgehend mit der Rettung der eingeschlossenen Personen über tragbare Leitern sowie eine Drehleiter, parallel dazu wurden weitere Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst nachalarmiert.
Über 20 Personen wurden durch die Feuerwehr gerettet und anschließend noch vor Ort durch den Rettungsdienst erstversorgt. Mehrere Verletzte, darunter auch Kinder, mussten mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Weitere Betroffene wurden darüber hinaus im Dauelser Feuerwehrhaus von den Einsatzkräften betreut.
Teils unter Nullsicht durchsuchten Feuerwehrkräfte unter Atemschutz das gesamte Gebäude nach Personen und drangen in die stark verqualmten Kellerräume zur Brandbekämpfung vor. Um auch die letzten Brandnester löschen zu können, musste zudem ein erheblicher Teil des Brandgutes nach draußen gebracht werden.
Bürgermeister Lutz Brockmann sowie Ordnungsamtsleiter Rüdiger Nodorp waren vor Ort und machten sich ein Bild vom Einsatzgeschehen. Für einen Teil der betroffenen Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden zudem noch am Abend Notunterkünfte organisiert, da deren Wohnungen durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sowie Energieversorgern im Einsatzgeschehen eingebunden. Die letzten Einsatzkräfte konnten erst nach rund vier Stunden im Einsatz wieder einrücken.