Großeinsatz: Gefahrgutunfall auf der BAB 1
Am Mittwochabend wurden die Feuerwehren des Landkreises Verden zu einem Gefahrgutunfall auf die Autobahn 1 nahe Posthausen alarmiert. Vor Ort war ein LKW in den Seitenraum geraten und umgestürzt. Der LKW war mit Stückgütern beladen, darunter auch verschiedene Gefahrgüter.
Nachdem der LKW-Fahrer durch den Rettungsdienst versorgt war, erkundete die Feuerwehr die Ladung des LKW. Auf der Ladefläche des Sattelzuges sollten laut den Ladepapieren mehrere Chemikalien lagern, die in verschiedenste Gebinde verpackt waren. Nachdem mehrere Kleingebinde sofort geborgen werden konnten, sorgten mehrere 200 Liter Fässer für Unruhe, die sich laut den Ladepapieren auf dem LKW befinden so llten. Unter Chemikalienschutzanzügen gingen die Einsatzkräfte dann in den Laderaum des umgestürzten LKW vor, um nach den Fässern zu suchen.
Nachdem festgestellt worden war, dass keine Stoffe austraten, wurde der LKW dann weiter von Hand unter Atemschutz entladen. Die gefährlichen Fässer wurden zunächst nicht gefunden. Man entschied sich dann dafür, den LKW aufzurichten, um die Suche damit zu vereinfachen. Nachdem der LWK von einem Autokran aufgerichtet und geborgen wurde, setzte man die Suche fort. Auch nach genauester Absuche konnten die laut Ladepapieren geladenen 200 Liter Fässern mit einer gefährlichen Chemikalie nicht gefunden werden. Offenbar waren die Ladepapiere falsch ausgestellt worden. Es befanden sich lediglich Schmierstoffe und Desinfektionsmittel in kleinen Mengen auf dem LKW.
Die Feuerwehr konnte darauf die Einsatzstelle verlassen und wieder einrücken. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Die letzten Einsatzkräfte rückten gegen 08.30 Uhr am Vormittag ein. Die Autobahn 1 bleibt in Richtung Bremen noch bis in die Mittagsstunden gesperrt.
Text: SEG-Presse